Goldene Regel: Fettbrände niemals mit Wasser löschen!

Fettbrände sind sehr gefährlich, da sie typischerweise in Küchenbereichen auftreten. Löschversuche mit Wasser führen zu einer Fettexplosion. Fettbrände gehören seit 2005 der eigens geschaffenen Brandklasse F an (siehe dazu auch die Infoseite Feuerlöscher). Hocherhitzte Fette und Öle sind selbstentzündliche Flüssigkeiten, benötigen also keine Zündquelle zur Entzündung.

Fettexplosion:

Bildquelle: Wikipedia – Veröffentlicht und lizenziert unter den Creative-Commons Lizenzen von User Joergens.mi

Brennendes Fett ist bei seiner Entzündung bereits mehrere hundert Grad heiß. Zugegebenes Wasser verdampft also schlagartig. So entstehen aus einem Liter Wasser etwa 1700 Liter Wasserdampf. Die Wassertröpfchen reißen dabei brennendes Fett mit aus dem Behälter. Die verherende Wirkung ist im oberen Bild zu sehen.

Herkömmliche Pulver- oder CO2-Löscher können bei Fettbränden nicht angewendet werden, da meist ein großer Teil des Löschmittels flüssig abgegeben wird. Auch Löschdecken sind nach neuesten Erkenntnissen nur bedingt geeignet um Fettbrände zu löschen.
Das bei Fettbrandlöschern eingesetzte Löschmittel bildet eine Sperrschicht über dem Öl oder Fett, hierdurch wird die Zufuhr von Sauerstoff unterbunden und die brennende Flüssigkeit gleichzeitig gekühlt.